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Familienkreuzweg

Nach langem Überlegen, ob Familienkreuzweg ja oder nein, entschlossen wir uns, ihn doch anzubieten. Schließlich kann man einen Kreuzweg nicht ein oder zwei Monate verschieben. Und es kamen dann doch einige Familien mit ihren Kindern. Meist Eltern, die bereits Corona hatten, und damit nicht mehr angesteckt werden konnten. Einige Eltern kamen nicht aus Sorge vor einer Ansteckung mit Corona.

Der Kreuzweg begann in der Dämmerung im Pfarrgarten. Ein kleiner Leiterwagen stand bereit, auf dem ein Kreuz lag und eine große Lebenskerze in einer Laterne für Jesus leuchtete.  Die Kinder durften abwechselnd den Wagen von einer Station zur anderen ziehen.

Bei der 1. Station erinnerten wir uns an die Geburt von Jesus. Und weil Jesus in einem Stall zur Welt kam und in eine Krippe gelegt wurde, durfte jedes Kind ein Büschel Stroh auf den Wagen legen. Bei der 2. Station erinnerten wir uns an das Leben von Jesus: er wollte allen Menschen helfen, alle Menschen gesund machen. Daher wurde ein Korb mit Verbandszeug auf den Wagen gelegt. 3. Station: Einzug von Jesus in Jerusalem. Dazu durfte jedes Kind einen Palmbuschen nehmen und jubeln. Die Palmbuschen mussten aber ebenso wie alle anderen Symbole auf den Wagen gelegt werden,  damit sie am Palmsonntag geweiht werden konnten. Dann dürfen sich die Kinder ihre Palmbuschen jederzeit in der Kirche abholen - die Kirche ist von 10 bis 17 Uhr täglich geöffnet. Bei der 4. Station erinnerten wir uns an das letzte Abendmahl von Jesus. Für jeden einzelnen gab es einen eigenen Teller mit einem Stückchen Brot darauf, das dann alle gemeinsam aßen. Bei der 5. StationJesus im Ölgarten“ beteten wir gemeinsam (die Kinder auf dem kleinen Hügel im Pfarrgarten). Als Symbol wurde ein Gebetswürfel auf den Wagen gelegt. Bei der 6. Station „Jesus wird gefoltert und verspottet“ wurde eine Dornenkrone auf den Wagen gelegt. Außerdem bekam jedes Kind einen Zettel, auf dem stand „das mag ich an dir ……“. Die Aufgabe für die Kinder bestand darin, für einen Freund, Bruder, Schwester ….. etwas Nettes zu schreiben und ihm diesen Zettel auf den Rücken zu kleben. Bei der 7. Station „Jesus nimmt das schwere Kreuz auf seine Schulter“ machten wir bei einem Steinhaufen halt. Hier durfte jedes Kind einen schweren Stein heben, um zu spüren, wie schwer ein Kreuz sein kann. Auch ein Stein landete auf dem Leiterwagen. Bei der 8. Station „Simon von Cyrene hilft Jesus, das Kreuz zu tragen“ überlegten wir gemeinsam, wo und wie wir einander helfen können. Für die 9. Station Jesus stirbt am Kreuz bekamen die Kinder schwere Nägel und einen Hammer als Symbol für Schmerzen. Auch das wurde alles auf den Wagen gelegt. Und dann wurde die große Lebenskerze in der Laterne ausgeblasen. Und in der Zwischenzeit war es auch schon dunkel geworden. Da aber mit dem Tod für uns Christen nicht alles zu Ende ist, schmückten die Kinder bei der 10. Station "Tod und Auferstehung" das Kreuz mit Sonnenstrahlen. Das Licht von Jesus soll alles Dunkle in unserer Welt hell machen – das feiern wir an Ostern! Aus dem Kreuz des Leiden wurde so ein Kreuz der Hoffnung und des Lebens. Die Lebenskerze von Jesus wurde wieder angezündet. Bei jeder Station wurde außerdem ein Licht angezündet.

Mit einem Kreuzzeichen beendeten wir unsere Andacht

   

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