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Pfarrer Halzl

 

Am 17. April jährte sich zum 75. mal der Todestag von Pfarrer Georg Halzl. Georg Halzl  wurde in den letzten Kriegstagen von einem sowjetischen Soldaten im Pfarrhof erschossen. Viele ältere Bewohner von Matzen können sich an diese schrecklichen Tage noch erinnern.

 

Georg Halzl wurde am 4. Oktober 1897 als Sohn eines Bauern und Maurers in Drösing geboren und wollte von Kindheit an Priester werden. Nach dem 1. Weltkrieg studierte er in Wien Theologie und wurde 1923 im Wiener Stephansdom zum Priester geweiht. Nachdem er einige Jahre in verschiedenen Pfarren als Kaplan tätig war, wurde er mit 1. September 1938 zum Priester in Matzen ernannt (im gleichen Jahr fand auch der Anschluss Österreichs an Nazideutschland statt). Nach Augenzeugenberichten war er ein beliebter Seelsorger.

Am 9. April 1945 wurde Matzen von sowjetischen Kampfflugzeugen bombardiert und schwer beschädigt. Viele Matzner flüchteten, der Rest versteckte sich in Kellern. Pfarrer Halzl versammelte Frauen und Kinder im Pfarrhof, um sie besser beschützen zu können (nach Berichten mindestens 10 Mädchen und Frauen).

Am 10. April besetzten sowjetische Soldaten Matzen. Die Soldaten betranken sich mit dem in den Kellern vorgefundenen Wein und es kam zu Übergriffen gegenüber Frauen. Am 17. April kamen russische Soldaten in den Pfarrhof und verlangten Mädchen und Frauen. Pfarrer Halzl stellte sich vor die im Pfarrhof schutzsuchenden Frauen und Kinder. Ein russischer Soldat kam und erschoss ihn. Er war sofort tot. Unter den Frauen und Mädchen waren auch Frau Brüstl, die später lange Jahre die Trafik in Matzen leitete, und ihre Mutter.

Halzl wurde in der Nacht ohne priesterliche Einsegnung provisorisch und ohne Sarg im Garten des Pfarrhofes beigesetzt. Am 21. Oktober 1946 wurde sein Leichnam exhumiert und nach einer kirchlichen Begräbnisfeier im Priestergrab auf dem Ortsfriedhof in Matzen bestattet.

 

Viele Matzner Bewohner fanden in diesen Tagen den Tod: verschüttet, ermordet, erschossen, erschlagen, hatten Selbstmord begangen oder waren für immer vermisst.

 

Beim Haupteingang des Friedhofes in Matzen erinnert eine Glocke und eine Mahntafel an diese schrecklichen Tage und den tragischen Tod von Pfarrer Halzl.

Am Pfingstsonntag, 31. Mai, findet um 10.00 Uhr ein Gedenkgottesdienst im Pfarrgarten in Matzen statt, in dem eine Gedenktafel an Pfarrer Halzl gesegnet und am Haus befestigt wird.

 

 

Gedanken aus dem Fastenkalender (Texte stammen von Österreichischen Schüler*innen)

Gott ist Liebe

Samstag, 29. Februar 2020

Stichwörter Liebe

... die emotiale Antwort .......

... Schmetterlinge im Bauch ......

... Freunde und Familie .....

... wenn jemand in der Krankheit bei mir ist .....

... keine Hungersnöte ......

... keine Diskriminierung anderer Menschen ......

... Wohlstand .....

... Friede ......

... Geburt und Tod ...........

Liebe ist alles!

Ich hoffe, dass die Liebe bald die ganze Welt durchdringt -

... ohne Krieg

... ohne Armut

... ohne Terroranschläge

Danke, Gott, dass es Liebe gibt.

Anton Stark (14), Tobias Anibas (14), Jonaus Bauer (14)

Freitag, 28. Februar 2020

Liebe - wo bist du?

* Kinder in Fabriken unter Extrembelastung

* unmenschliche Arbeitsbedingungen und wenig Lohn für viele Menschen

* sexueller Missbrauch von Kindern und Frauen

* verheerende Zustände in der Massentierhaltung

* sorgloser Umgang mit unserem Lebensraum

Komm, du Geist der Liebe, wir ersehnen dich!

Michael Kalch (13)

Donnerstag, 27. Februar 2020

Was ist Liebe?

Liebe ist Vertrauen - an das Gute im Menschen glauben.

Liebe ist Geborgenheit - sicher und beschützt sein.

Liebe ist Ehrlichkeit - nichts verbergen müssen.

Liebe ist Geduld - auf jemanden warten können.

Liebe ist Verantwortung - auf jemanden aufpassen.

Liebe ist Nächstenliebe - sich um andere sorgen und kümmern.

Liebe ist Gott - der dich beschützt, behütet, auf dich aufpasst, dem du alles anvertrauen kannst und bei dem du dich  sicher fühlst, der dich nie verletzen und im Stich lassen wird, der dich nie verraten wird. 

(Sarah Gschmeidler (15), Denise Schleritzko (13), Leonie Polt (13)

 

Gebete in der Coronakrise

 

Guter Gott,

die Corona-Krise macht uns Angst. Solch eine Situation hatten wir noch nie.

Auf der ganzen Welt werden Menschen deswegen krank.
Und noch viel mehr bleiben zu Hause oder auf Abstand zueinander,

um sich nicht anzustecken mit dem neuen Virus.

Wir bitten dich: Steh uns bei in dieser Situation.
Sei bei den Kranken und den Risikopatienten und bei allen, die sich um sie kümmern.

Hilf uns, gelassen zu bleiben.
Hilf uns, Solidarität zu zeigen mit denjenigen, die wir jetzt besonders schützen müssen.

 

Guter Gott,
lass diese Corona-Krise bald vorübergehen.
Und schenke uns jetzt Mut und Zuversicht.
Amen.

Gebet zum Durchatmen

(Gebet aus der United Church of Christ besonders tröstlich. Hier eine Übersetzung ins Deutsche und darunter das englische Original.)

 

O Gott,

es gibt vieles, das ich nicht weiß. Es gibt vieles, das ich nicht durchschaue. Es gibt vieles, das ich nicht in der Hand habe.

 

Wenn ich mich ohnmächtig fühle, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht das Ganze bewältigen muss, sondern das tun kann, was mein Part ist.

 

Wenn ich verunsichert bin, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht alleine bin und dass unsere Weisheit gemeinsam reicher ist.

 

Wenn ich Angst habe, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht aus Gottes Nähe herausfalle, sondern dass Gottes Geist mir nahe ist.

 

Was ich weiß, ist: Mein Leben und meine Liebe und meine Würde reichen so viel weiter als das, was ich leisten oder tun kann.

 

Was ich sehen kann, ist: Nach jedem Winter kommt der Frühling und neues Leben wächst aus dem kalten Erdboden.

 

Was ich kann, ist tief durchatmen und dieser Welt Liebe einflößen, die sie so dringend braucht.

 

"Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen." (1. Korinther 13,13)

 

Nicht vergessen: Für andere sorgen. Vorsicht walten lassen. Vertrauen stärken. Den Glauben behalten!

Amen.

(Heidrun Dörken, evangelische hr-Senderbeauftragte) 

 

Oh God, I'm Spinning Out: A Prayer

There is so much I do not know. There is so much I cannot see. There is so much I cannot control.

In the moments I feel powerless, I will take a deep breath trusting that I am tasked only with doing my part, not the whole.

In the moments I feel unsure, I will take a deep breath trusting that I am not alone and that together, our wisdom will be richer.

In the moments I feel anxious, I will take a deep breath trusting that there is no depth I can fall out of reach of the Spirit that holds me close.

What I do know is that my life and love and worth extend far beyond my work.

What I can see is that spring follows every winter and new life pokes out from cold ground.

What I can control is my breath and the love I inject into a world so clearly lacking it.

"And now these three remain: faith, hope, and love. But the greatest of these is love."

Remember - Care, Caution and Calm. And keep the faith!

(Rev. Dr. Hannah Adams Ingram, a University Chaplain)

 

Wie kann Ihnen die Pfarre in Zeiten des Coronavirus helfen?

   Liebe Menschen in unserer Pfarrgemeinde,

  • Wenn Sie gerne mit jemandem sprechen möchten, sei es über Ihre Sorgen und Ängste, sei es über Belastungen zu Hause, aber auch um einfach einmal Kontakt mit anderen Personen zu haben, sind wir gern von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr telefonisch unter der Nummer 0660/400 3708 erreichbar.

    Wenn Sie Personen kennen, die anzurufen wären, teilen Sie uns das bitte auch mit (Telefonnummer).

    Telefonseelsorge: 24 Stunden am Tag unter der Nummer 142 für Sie da.

     

  • Unsere Priester feiern ohne physische Beteiligung der Gläubigen natürlich weiterhin die Messe. Wenn Sie konkrete Fürbittanliegen haben, können Sie diese mit email an ha.he.wegscheider@drei.at schicken. Wir werden ihre Anliegen dann gerne an unseren Dechant Kazimierz weiterleiten.

  • Für Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko (Personen über 65 oder Personen mit Vorerkrankungen) besteht eine erhöhte Gefahr für die Gesundheit durch den Coronavirus. Wenn Sie zur Risikogruppe gehören und Hilfe bei dringenden Besorgungen brauchen, möchten wir Sie in den nächsten Wochen gerne unterstützen. Wir kaufen gerne für sie ein und stellen den Einkauf vor ihre Tür. Melden Sie sich bitte telefonisch unter 0660/400 3708.

Wir möchten hier die Gelegenheit nützen, allen zu danken, die in Berufen arbeiten, mit denen das Funktionieren unseres Staates und unserer Gesellschaft aufrecht erhalten wird.
 

Wenn Sie auch persönlich - oder Ihr Umfeld - von den Folgen des Virus betroffen sind, möchten wir Ihnen versichern, wir sind in Gedanken und im Gebet mit Ihnen verbunden.
 

Zum Abschluss noch ein Wort des Trostes aus dem Psalm 23 (dem Psalm, der in der Messe des 4. Fastensonntags gebetet wird): „Auch, wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich.“

Ansonsten wünschen wir Ihnen, dass Sie neben den vielleicht schmerzlichen Beschränkungen auch geistlichen Gewinn aus dieser besonderen Zeit gewinnen können; und Dankbarkeit für das Wesentliche wächst.

Bitte waschen Sie sich so oft wie möglich die Hände und meiden Sie möglichst alle Kontakte. Wenn Sie einer Risikogruppe angehören, gilt, lieber auf Nummer sicher gehen und zuhause bleiben.

DAS GEHEIMNIS GLÜCKLICHER KINDER

Diese Geschichte gab es als 2. Lesung beim Täuflinggottesdienst und bei der Taufe von Johanna Huber:

 

Das Glück der Kinder liegt Eltern besonders am Herzen. Die Sehnsucht nach Glück und Geborgenheit ist eines der Motive für Eltern, das Kind zur Taufe zu bringen. So ist die Frage nach einem glücklichen Leben ein Thema, das gerade bei der Taufe einen guten Platz hat.

Ratsuchende Menschen kamen täglich zu dem alten Mönch, der sich oben im Kloster geduldig die Sorgen der Menschen anhörte. Seltsame Antworten gab er auf ihre Fragen und niemals einen konkreten Rat. Dennoch kamen sie immer wieder, manche von weit her.

"Was kann ich tun, dass mein Kind glücklich wird?" rief eine Mutter ihm zu. "Gibt es das Geheimnis glücklicher Kinder?", ergänzte ein Vater. Selten war die Unruhe so groß wie bei diesen Fragen. "Hört!", rief der Mönch, "hört das Klatschen meiner Hände!" Mit lautem Schall schlug er seine Handflächen zusammen. "Und nun", rief er, "nun hört das Klatschen dieser Hand!" Er hob eine Hand. Es bleib still, und alle lauschten gespannt.

"Wenn du ein Kind hast", flüsterte er in die Stille, "wird es glücklich werden; wenn du jedoch keines hast, wirst du es verlieren und Traurigkeit wird einziehen in dein Haus. Das ist das Geheimnis!" Leise wiederholte eine Frau diese Sätze, um zu verstehen: "Wenn ich ein Kind habe, wird es glücklich sein; wenn ich keines habe, werde ich es verlieren und Traurigkeit wird einziehen in mein Haus." 

Es dauerte eine Weile, bis eine Frau in die Stille sagte: "Als ich gestern mit meinem Kind auf dem Fußboden lag und wir gemeinsam träumten, spürte ich so intensiv wie selten, dass ich ein Kind habe; wir waren uns so nah."

 "Wenn wir gemeinsam den Sonnenuntergang betrachten", begann ein Vater, "wenn ich am Abend an seinem Bett sitze und wir auf den Tag zurückblicken", ergänzte ein zweiter, "wenn ich mit ihm lache oder wenn ich den Grund seiner Traurigkeit verstehe und es fest an mich drücke", fügte eine Mutter hinzu, "immer dann weiß ich, dass ich ein Kind habe".

"Immer dann", sagte ein Vater nachdenklich, "wenn ich keine Zeit habe, seine Erfolge mit ihm zu feiern, seine Sorgen zu hören, seine Begeisterung zu teilen, immer dann merke ich, dass mir mein Kind mehr und mehr verloren geht." Noch lange wurde an diesem Tag miteinander darüber geredet, was es bedeutet, ein Kind zu haben.

 
ZUR BESINNUNG (vom 17.11.2019)

 

Tu das Gute –

Aber frag nicht: Was bringt das?

  • Wenn du mit dieser Frage nur meinst,

was es dir bringt,

und du dich nicht fragst:

was bringt es dem andern?

 

Tu das Gute  –

Aber frag nicht, ob der Mensch, dem du hilfst,

wohl auch wert ist, dass du ihm hilfst;

denn sonst entwertest du das Gute, das du tust.

 

Tu das Gute  –

Aber nicht, damit alle sehen,

wie selbstlos du sein kannst.

  • Wie willst du denn selbstlos sein,

Wenn es dir so sehr um dich selbst geht?

 

Tu das Gute  –

Aber sag nicht: wie schade,

dass es  niemand bemerkt hat!

  • Ist Gott für dich niemand?

 

Tu das Gute  -

Aber tu es nicht, um gelobt zu werden.

  • Und wenn man dich lobt, dann sieh zu,

Dass in deinem Herzen

nicht das Unkraut des Stolzes aufgeht.

ZUM NACHDENKEN

FÜRBITTEN:

Für alle, die eine besondere Verantwortung tragen für das Wohl der Völker: die Regierenden, die Mächtigen in der Wirtschaft, die Meinungsmacher in den Massenmedien.

Fürbitten Sportlergottesdienst am  29.09.2019:

1.

Ein gutes Spiel gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Hilf uns Sportlern, dieses Miteinander zu stärken und zu stützen.

Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

2.

Jeder von uns hat verschiedene Talente und Stärken. Lass uns unsere Talente und Stärken erkennen, hilf uns, sie richtig einzusetzen. Dann kann in unserem Leben jeder bedeutungsvoll und wichtig sein.

Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

3.

Auch wir Betreuer haben in den Sportvereinen wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben. Wir wollen besonders für Kinder ein positives Vorbild sein. Hilf uns, dass wir nicht blind vor lauter Ehrgeiz werden und dass wir bei dieser Aufgabe nicht auf unsere christlichen Werte wie Nächstenliebe, Respekt,  Menschlichkeit, … vergessen   

4.

Beim Sport will jeder gewinnen.  

Hilf uns, immer fair mit unseren Mannschaftskollegen und auch mit unseren Gegnern umzugehen. Hilf uns auch, dass wir nicht zu unerlaubten Mitteln greifen, die uns selbst oder unseren Sportkameraden schaden. Bei Misserfolgen wollen wir uns gegenseitig stützen.

Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

5.

Im Verein erleben wir viele schöne Momente des Miteinanders. Wir können uns aufeinander verlassen und gemeinsam etwas erreichen. Wir können uns miteinander freuen, aber wenn es uns schlecht geht, gibt es immer Teamkollegen, die uns wieder aufbauen.

Stärke unseren Teamgeist und sei du immer in unserer Mitte, wenn es uns gutgeht und auch dann, wenn es uns schlecht geht.

Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

6.

Wir bitten dich für alle Verstorbenen, für alle verstorbenen Sportler, die sich in unseren Sportvereinen stark engagiert haben: Wir vermissen euch - gib ihnen Frieden für die Ewigkeit, sei du für sie da.

Alle: Wir bitten dich, erhöre uns

 

Guter Gott, erhöre unsere Bitten und all die Sorgen und Ängste, die jeder einzelne dir anvertraut. Sei du die Mitte unserer Gemeinschaft.

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